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Die 10 größten SEO-Fehler

Suchmaschinenoptimierung (auch SEO genannt) ist noch heute ein sagenumwobenes Gebiet mit vielen Denkfehlern und schwarzen Schafen. Alleine für Adwords-Kampagnen könnte es eine eigene Top-10-Liste geben aber dies wäre zu technisch aufgebaut. Heute geht es um die 10 größten SEO-Fehler und wie man sie idealerweise beheben kann. Natürlich stets unter Vorbehalt, denn der Algorithmus von Google ist im stetigen Wandel.

Standort ausschalten

Heutzutage gilt man als „gläsener Kunde“. Dies gilt auch bei der Datenkrake Google. Neben vielen Nachteilen bezüglich des Datenschutzes gibt es aber auch positive Eigenschaften: Etwa die Standort-Lokalisierung.

Mit dieser lässt sich bequem unterwegs nach den besten Restaurants suchen oder nach dem nächsten Einkaufsladen. Und hier kommt der Knackpunkt: Viele Unternehmer suchen nach Begriffen, die ihre Seite abdecken (sollen). Dabei merkt sich Google mit der Zeit, worauf man in Verindung mit dem Suchbegriff geklickt hat. Und Siehe da, es ist zu 99% die eigene Website. Natürlich erscheint mit der Zeit die eigene Wäscherei-Seite z.B. mit dem Suchbegriff „Wäscherei“, obwohl es ein ungefähres Suchvolumen von 150 Millionen gibt.

Was passiert? Eine SEO wird angestoßen und der Kunde ist nach ca. 2-3 Monaten stinksauer, weil er/sie nicht mehr unter dem Begriff gefunden wird. Also bitte stets den Standort zumindest am Desktop deaktivieren, wenn man sich selbst googlen möchte.

Firmenname als Keyword

Ich sage es nur einmal: Wer Sie sucht, kennt Sie bereits. Den eigenen Firmennamen kann man durchaus in der Keyword-Analyse mit aufführen, bestenfalls im Longtail-Zusammenhang. Aber auch nur, um Platz 1 gewährleisten zu können, die Konkurrenz möchte schließlich auch ein Stück Ihres SEO-Kuchens.

Denken Sie also bitte umgehend um! Spielen Sie einfach mal den Suchenden und überlegen Sie bitte, was Ihre Firma ausmacht, was sie anbietet und wonach man Sie bestenfalls finden sollte.

Text, Text, Text

Zwei Kunden von Hirschgeweyh, der Eine im digitalen Bereich tätig und der Andere eher im Handlichen, können nicht unterschiedlicher sein. Und auch in der SEO differenzieren sie sich sehr. Beide erhielten ganz zu Anfang die Aufgabe, mir bis zu zehn Keywords ihres Unternehmens zu senden. Kunde Digital tat es und Kunde Analog tat es. Im Anschluss gab es die Aufgabe, neue Texte anhand der Keywords zu schreiben. Mindestwortzahl wurde grob aufgetragen und auch der Sinn hinter Allem erklärt.

Kunde Digital brauchte ca. 3-5 Wochen, erhielt Korrekturen, wir gingen Alles mehrfach durch, besprachen Tipps, etc. . Das Ergebnis: Tolle Texte und stetig steigende Platzierungen seit November 2018. Auf Nachfrage kann ich gerne in Absprache des Kunden Ihnen, lieber Leser, einen SEO-Report hierzu senden.

Kunde Analog schrieb bis heute keine neuen Texte, trotz mehrfachem Nachhaken. Das Ergebnis: Keinerlei Steigerung. Stattdessen gab es kürzlich ein erbostes Telefonat, warum die Seite nicht gut platziert ist und warum die SEO-Reports negativ aussehen.

Backlinks

Wir können auch hier die beiden oben genannten Kunden prima vergleichen. Beide erhielten die Aufgabe, Firmenpartner, Kunden, usw. um Vernetzungen und gegenseitige Verlinkungen zu erbeten.

Kunde Digital tat dies eigenständig. Auch wenn es schleppend läuft, es läuft dennoch. Das Vernetzen bringt sogenannte „Backlinks“, also Verlinkungen auf die eigene Seite, in der Regel von einer Unterseite mit Hinweistext zum jeweiligen Link. Stichwort „Semantik“ ist hier prima gegeben. Dies wertet die eigene Seite nochmal auf. Warum? Google sieht verschiedene Seiten, die mit einem Thema auf Ihre Seite verweisen. Best-Case-Szenario.

Kunde Analog gab mir eine Liste von Kunden, auf die verlinkt werden sollte. Eine Zurück-Verlinkung wurde offensichtlich nie angestrebt. Es gab also nur ausgehende Links und auch in diesem erbosten Telefonat wurde erwähnt, dass ein Kollege von Kunde Analog dies als sehr schlecht wertete. Natürlich! Man verlinkt die Kunden nur von sich weg, anstatt NEUE KUNDEN zu sich schicken zu lassen. Worst-Case-Szenario.

Grammatik

Nicht nur in der Gestaltung, sondern auch im SEO-Bereich gelten Rechtschreibfehler als unseriös, abwertend und unschön. Daher bitte jeden einzelnen Text von mindestens 2-3 Personen quer lesen lassen!

Linkfarm

Mit einer Linkfarm bezeichnet man eine Unterseite, auf der man gefühlt 1.000 Firmenpartner, Kunden, Referenzen, etc. untereinander weg verlinkt. Frei nach dem Motto „Viel hilft viel“. Tun Sie es bitte NICHT! Google erkennt solche Unterseiten und bewertet sie als unseriös.

Aktuell bleiben

Ihre Seite steht, das Design ist super (bestenfalls von uns) und in der SEO ist Alles prima eingestellt. Guter Start! Jedoch wird es vielleicht für 5-10 Wochen reichen, danach ist der Google Dance durch und man wundert sich über einen langsamen Absturz der Platzierungen. Was tun?

Schreiben Sie Blog-Beiträge! Idealerweise über Ihr Themengebiet oder zumindest Bereiche, die sich mit Ihren Themen irgendwo ein wenig decken. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

Google Dance

Ihre Seite rangierte sich vor der Optimierung in den einstelligen Bereichen der Google-Platzierungen und nach der Optimierung plötzlich nicht mehr?

Nicht nur der Standort oder Ihr neu gewonnenes Suchverhalten durch unsere Hirschgeweyh-Schulung kann Anlass zu einem nüchternen Ergebnis sein, sondern auch der Google Dance. Darunter versteht man eine Neubewertung Ihrer neuen Seite. Mit neuem Content, neuer Struktur und neuen Bildern muss Google nun auf die Suche gehen und neben der Bewertung Ihrer Seite auch eben einen Vergleich mit Ihrer Konkurrenz (= Suchergebnisse, die mit Ihnen auf Google kollidieren werden) durchführen.

Und das dauert! Ca. 5-10 Wochen, teilweise kann es sogar ein knappes halbes Jahr gehen, ehe eine tägliche Änderung Ihrer Platzierungen von 10-40 Plätze auf maximal fünf Plätze runter geht. Ihre Konkurrenz schläft auch nicht und wird vermutlich vieles daran setzen, ihre Platzierungen zu behalten. Daher üben Sie sich bitte in viel Geduld.

Keine Geduld

Eine der schwierigsten Situationen, die mit dem Kunden fast immer habe, ist die Erklärung zur Geduld. Nur weil eine Website heute online ist, heißt das noch lange nicht, dass ach Google es sofort bemerkt und Sie wie eine Rakete nach oben schießt. Es gibt mittlerweile Milliarden Websites und millionen in Deutschland, mindestens ein Drittel arbeitet mittlerweile SEO-orientiert.

Und sobald der Unmut entsteht, dass Google „noch nichts begriffen“ hat, werden willkürlich Meta-Daten kaputt-optimiert, Texte neu geschrieben, Seiten gelöscht oder Neue hinzugefügt, usw. Alles innerhalb weniger Tage. Und es geht wieder von vorne los….also geben Sie Google bitte etwas Zeit (mindestens 4-6 Wochen, am Besten 10 Wochen, damit der Google Dance auch durch ist). Und erst dann halten Sie sich mit neuem Content langsam aktuell.

Wie die Konkurrenz

Auch hier halte ich mich kurz und knapp, da es eigentlich klar sein sollte: Wer von der Konkurrenz kopiert, hat Nichts kapiert. Bitte kopieren Sie NIEMALS…nochmal…NIEMALS die Texte Ihrer Konkurrenten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieser ein Canonical Tag besitzen und so nachweisen können, dass er/sie der Urheber und Verfasser der Texte ist. Und das sieht nicht einmal die Rechtsabteilung der Gegenseite zuerst, sondern…richtig…Google.

Also bitte erst Keywords zusammentragen, dann optimieren wir (Hirschgeweyh und Sie) die Keywords und zum Schluss werden neue Texte verfasst. Dass Sie das Canonical Tag erhalten werden, versteht sich für mich natürlich von selbst.