Nachtrag zur roten Farbe
Wie unser Kollege es schon richtig im letzten Beitrag sagte, die Farbe Rot sei für eine Bank wie die Sparkasse gänzlich ungeeignet, ist zwar richtig aber er konnte leider nicht ganz auf die Grundidee hinter dieser Wahl eingehen – schließlich war in seinem Beitrag von Montag Morgen von Farben die Rede, nicht von Marketing.
Marketing?
So ein Fehlgriff war Absicht!?
Wieder richtig: Es war pure Absicht! Der Goldjunge hinter diesem fundamentalen Design-Wurf war Otl Aicher, seinerseits ein hoch angesehener Designer und Gestalter mit Blick auf das Unkonventionelle. Bauhaus war gestern, das Aicher Hängeregister war das Maß der Dinge! Jedenfalls entstand die Idee bereits um 1970-1975 aber wurde erst kurz nach der Jahrtausendwende realisiert. Dabei gab es nur zwei Szenarien: Entweder der Wiedererkennungswert steigt ins Unermessliche oder die Sparkasse geht mit wehenden Fahnen unter. Ersteres trat ein, wenngleich auch mit wenigen Rechts-Streitigkeiten u.a. mit der spanischen Santander Bank.
Wir möchten natürlich keine Missverständnisse aufkommen lassen, daher entschieden wir uns gemeinsam, Martins Beitrag stehen zu lassen. Schließlich ist er faktisch nicht falsch und ging auch nicht am Thema vorbei. Doch möchten wir mit diesem Nachtrag zeigen, dass auch wir ein Um-die-Ecke-Denken nicht nur wertschätzen, sondern bevorzugen!